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verflochten

Vergeben und Versöhnen

Vergeben ist nicht Versöhnen und trotzdem so heilsam.

Immer wieder kommt es zu emotionalen Verletzungen in unserem Leben, die uns ein Leben lang negativ begleiten können.

Eine Fortbildung mit viel Selbsterfahrungsanteil zum Thema

VERGEBUNG IN GEISTLICHER BEGLEITUNG UND SEELSORGE Spirituell-therapeutische Vergebungs- und Versöhnungsarbeit

die ich gerne in einem kleinen Ausschnitt, mit diesem Beitrag, teilen und dazu ermutigen möchte, Verletzungen die uns noch gefangen halten anzugehen und zu bearbeiten.


Versöhnung setzt auf der Seite des Täters Einsicht voraus und auf der Seite des Opfers Vergebungsbereitschaft.

Oft ist eine Versöhnung nicht möglich, weil der andere vielleicht schon tot ist, nicht mehr erreichbar, oder sogar eine Versöhnung verweigert wurde. Trotzdem kann man vergeben und sich von der Nichtvergebungslast befreien.

Beides, Vergeben und Versöhnen setzt die Bereitschaft voraus sich mit der Verletzung auseinanderzusetzen. Das ist nicht immer einfach und sehr oft auch schmerzhaft. Aber die Nichtvergebungslast kann uns das ganze Leben begleiten, belasten und uns nicht nur am Leben hindern, sondern auch am Sterben. Vom Leben Abschied zu nehmen, wenn noch etwas zu bereinigen ist, verzögert den Sterbeprozess.

Unter der Nichtvergebungslast versteht man die Last die man mit sich trägt, weil wir noch nicht vergeben haben. Sie raubt uns vielleicht den Schlaf, lastet schwer auf uns und lässt uns nicht zur Ruhe kommen, ja blockiert die Freude am Leben und erschwert auch das Sterben.Oder ist eine große Last für die, die zurückbleiben.

Wer einmal die Erfahrung der Vergebung oder Versöhnung machen durfte, weiß wieviel Energie hier wieder frei gesetzt wird und das Leben heller und leichter macht. Vergeben fördert die physische und psychische Gesundheit nicht nur bei dem Täter oder der Täterin.

Die Last der Nichtvergebung bedeutet

- wenn wir nicht vergeben, müssen wir die Last der Nichtvergebung tragen

- diese Last ist eine emotionale Last

Bitterkeit kann entstehen

- Groll und Wut

- Feindseligkeit

- Rachegedanken

das alles vergiftet unser Herz und kann sich auch im Umgang mit anderen Menschen

niederschlagen. Resignation bis hin zur Depression kann die Folge sein. Wer nicht

vergibt, hat Mühe auf Rache zu verzichten.


Vergebung und Versöhnung

Vergebung kann zur Versöhnung führen, muss aber nicht.


Vergebung ist ein innerseelischer Veränderungsprozess.

Versöhnung ist ein interpersonelles Geschehen.


Vergebung ist die Vorrausetzung zur interpersonellen Versöhnung. Ohne ausreichende innerseelische Arbeit an der Vergebung ist die Gefahr groß, daß die negativen, toxischen Gefühle in der Auseinandersetzung mit dem Täter wieder die Oberhand gewinnen.

Versöhnen kann man sich nur mit dem Täter, der Täterin, wenn diese*r seine Tat einsieht, bereut und empathisch nachempfinden kann, was sie für das Opfer bedeutet hat.

Manchmal erscheint es wichtig, zu vergeben, aber den Kontakt zum Täter ruhen zu lassen.

Zur Versöhnung gehören zwei; einer der sie anbietet und der andere der sie annimmt.

Es macht wenig Sinn, sich mit jemandem zu versöhnen, der seine Tat nicht einsieht oder sich nicht versöhnen will.


Der bedeutende Vergebungsforscher Worthington definiert: Vergebung ist die Transformation von negativen Gefühlen, wie Groll, Wut und Hass, die durch eine Verletzung ausgelöst wurden und das Grübeln über diese Gefühle in positive Emotionen wie selbstlose Liebe, Empathie, Mitgefühl.


Um diese Zeilen noch einmal verständlicher werden zu lassen, nachfolgend ein Link der diesen möglichen Prozess einer Vergebung um meiner Selbst willen an einem "einfachen" Beispiel veranschaulicht.


Dieser Link ist ein Themenschwerpunkt aus einem Proseminar für Sozialpsychologie zum Thema Verzeihen und Vergeben.

Für beide Links übernehme ich keine Haftung. Sie sind lediglich ein Angebot sich tiefer in diese Thematik einzulesen.


Grundsätzlich setzt Vergebung immer einen inneren Prozess voraus, der auch seine Zeit benötigt.


Ich wünsche Ihnen die Kraft und Herzensbildung zur Vergebung!

Gerne gehe ich auch unterstützend in der Geistlichen Begleitung, aber auch in der Trauerbegleitung mit Ihnen diesen Weg.

Es wäre schade um das lebendige LEBEN, das noch gelebt werden will und vor Ihnen liegt.


Gebet um Unterscheidung der Geister

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die sich ändern lassen, und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

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