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verflochten

Ich hörte auf die Stille

Aktualisiert: 24. Mai 2022

Sieben Monate im Kloster, von Henry Nouwen (1932 - 1996)

Henry Nouwen gab seine Karriere als Hochschulprofessor auf und schloss sich der von Jean Vanier gegründeten "Arche "- Bewegung eines gemeinsamen Lebens mit behinderten Menschen an. Er zählt international zu den wichtigsten spirituellen Autoren.

Dieses Buch beschreibt einen Weg der Mystik und der Praxis. Dazu gehören Irritationen und Anziehung, sowie Enttäuschungen und Krisen. Aber es finden sich genauso auch Momente der Erkenntnis und der Erfüllung.




Je älter ich werde, umso mehr spüre ich einen Weg nach Innen.

Und umso mehr genieße ich die Stille im Wald, in der Natur, oder an Orten wo wirkliche Stille, gerade auch in Exerzitien, erfahrbar wird.

In meinen großen Exerzitien in Wien,

(4 Wochen durchgängiges Schweigen) durfte ich diese Irritationen, Enttäuschungen und Krisen, sowie tiefe Momente der Erkenntnis und Erfüllung wie sie Henry Nouwen in seinem Buch beschreibt, ähnlich erleben. Eine Auszeit von meinem alltäglichen Leben, mich einlassen auf Situationen die mich herausfordern, gleichzeitig aber auch mit neuem Leben und einer tieferen Gottesbeziehung erfüllen, haben mich immer weiter auf diesen Weg gebracht. Dankbar bin ich für all die Erfahrungen einer Rückbindung an etwas Größeres und Tieferes. Etwas Transzendentes, dass ich nicht mit Worten erklären kann, sondern nur erfahrbar wird, wenn ich mich selbst darauf einlasse.

Mit diesen eigenen Erfahrungen im Hintergrund hat mich dieses Buch sehr berührt und wieder neu aufatmen lassen. Aufatmen lassen in ein Leben, welches, neben all der Betriebsamkeit im Alltag und dem immer wieder mich beweisen müssen vor mir selbst und anderen, eine immer größere und tiefere Daseinsberechtigung hat. 

Es gibt mehr in unserem Leben als das was wir sehen. Davon bin ich zutiefst überzeugt!


Zitat: "Heute in fünf Wochen werde ich in Holland sein, und ich werde mich fragen müssen, was

diese sieben Monate für mich bedeutet haben.

Noch sind sie nicht abgelaufen, aber ich sehe bereits das Ende, und langsam werde ich mich neuen Erfahrungen zuwenden.

Während dieser Monate ist eine Kirche gebaut worden, ein neuer Raum für Gott. Wird das Gleiche auch in meinem Leben der Fall sein"?




Diese Frage muß ich mir immer wieder neu stellen. Wieviel Raum bekommt G*tt in mir? In meinem Leben? Und wie drückt sich das aus? Wo und wie bin ich bereit mich einzulassen "um Größeres zu sehen?










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